Ressourcenbewusstsein ist heute ein Muss – es reicht längst nicht mehr, einfach die Plastikröhrli wegzulassen. Auch anders als früher: Der nächste Shitstorm ist nie weit. Manch ein Gastronom fragt sich, wie er Nachhaltigkeit wirklich ernsthaft umsetzen kann – trotz ständigem Mangel an Zeit und Geld.
«Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann», sagt ein deutsches Sprichwort. Und es ist heute wohl wahrer denn je!
Als ob das Spannungsfeld zwischen Umweltschutz und Klimawandel, Gästeerwartung, Kostendruck, Personalmangel und Stress nicht schon gross genug wäre: In Zeiten von Social Media und medialer Dauerbefeuerung mischt auch ein kleines fieses Gespenst mit: die ständige Angst, in irgendein Fettnäpfchen zu treten und einen Shitstorm zu kassieren.
«Was darf ich denn überhaupt noch kochen?»
Der Druck, nachhaltig zu arbeiten, wird also grösser und grösser. Der Konsument von heute ist durch die Verfügbarkeit von Informationen im Netz besser informiert denn je (oder er glaubt das zumindest). Wenn wir ehrlich sind: Der Gast gibt sich völlig zu Recht nicht mehr damit zufrieden, wenn Sie als Gastronom einfach nur die Plastikröhrli ersetzen. Greenwashing funktioniert nicht mehr, volle Transparenz bis hinter die Kulissen ist gefragt – und drücken kann sich keiner!
Nachhaltige Konzepte so implementieren, damit wirklich alle etwas davon haben – nämlich Umwelt, Gast, Mitarbeitende und Betrieb –, damit tun sich viele Gastronomen schwer. Wie gelingt es, dass es nicht nur nach aussen gut aussieht, sondern auch tatsächlich sinnvoll ist?
Die Erfahrung zeigt: Lösungen sind einfach. Aber sie müssen zur Kultur und den Möglichkeiten des Betriebs passen.
Das weiss auch Johanna Altenberger, Head of Gastronomy bei Swiss Re. Sie hat Nachhaltigkeit in ihrem Betrieb mit Freude umgesetzt. Die erfahrene Gastro-Fachfrau kennt die essenziellen Zutaten eines erfolgreichen «Nachhaltigkeits-Rezepts»: Ein gemeinsames Ziel, eine verlässliche Messmethodik, partizipative Gestaltung, gute Kommunikation – und vor allem Lernfreude und Kreativität in der Küche.
Erfahren Sie aus erster Hand, wie bei Swiss Re schon mit geringem Aufwand viel erreicht und die Umweltbelastung stark reduziert werden konnte – ohne dass die Zufriedenheit der Gäste und der Mitarbeitenden darunter gelitten hätte.
Die Nachhaltigkeits-Experten von «tsuku» – Gabi Hildesheimer (Biologin) und Moritz Jäger (Wirtschaftspsychologe und Verhaltensökonom) – zeigen auf, wie die Entwicklung einer langfristig erfolgreichen Vision gelingt und wie auch scheinbar teuflisch komplizierte Entscheidungen mithilfe von Faustregeln ganz einfach getroffen werden können.
Zum Schluss wird die Runde geöffnet für den Austausch von Erfahrungen, Erfolgsstorys und kreativen Lösungsansätzen. Beim Netzwerk-Apéro lassen sich die Gespräche zusätzlich vertiefen.
Kosten:
- Die Teilnahme am Symposium "Mehr als nur Greenwashing! – Nachhaltigkeit wirklich sinnvoll umsetzen" kostet CHF 40.- für SVG-Mitglieder und CHF 60.- für Nichtmitglieder.
- Anmeldung über die SVG-Website.