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So verändert KI die Küche der Zukunft

Künstliche Intelligenz ist heute bereits in Suchmaschinen, Textgeneratoren und Kameras zu finden. Aber wo ist KI in der Lebensmittelproduktion und in der Gastronomie nützlich? Sieben Beispiele.

Auf dem Feld

Drohnen und Bildsoftware können Landwirtinnen und Landwirte unterstützen: Dank umfassender Bildüberwachung und cleveren Algorithmen erkennen die elektronischen Helfer frühzeitig Unkraut. Damit werden im besten Fall der Einsatz von Chemikalien verringert und der Ertrag gesteigert. Das Schweizer Startup Gemaya bietet in diesem Bereich Lösungen an. Das amerikanische Start-up Farmwise setzt zudem auf «manuelles» Jäten für mehr ökologischen Landbau: Mit dem Roboter «Titan».

In der Ausbildung

Staubige Bücher und trockene Powerpoint-Präsentationen sind von gestern. Das Schweizer Unternehmen Hazu bietet flexible Cloud-Systeme für Universitäten und Berufsschulen an, die ein modernes Lehrmanagement ermöglichen – mit vielen cleveren Funktionen. So hilft etwa eine KI den Köchinnen und Köchen von morgen, ihre Rezepte zu perfektionieren oder auch ein komplexes Gericht in 3D-Ansicht zu visualisieren. Viel wichtiger sei es aber, das Hin- und Herhüpfen in verschiedenen Programmen zu beenden, wie Hazu mitteilt. Die Zukunft gehöre einem System, das alle Programme integriert.

In Buchungstools

Und ewig läutet das Telefon: So geht es vielen Restaurants, denen schlicht das Personal fehlt. Einfache betriebliche Aufgaben, die personelle Ressourcen fordern, können zukünftig zumindest teilweise von KI übernommen werden. So bietet beispielsweise das Schweizer Unternehmen foratable by Lunchgate einen KI-basierten Telefonassistenten an, der Anrufe entgegennimmt und Reservationen ins Buchungssystem einträgt. Wird die Buchung kompliziert, leitet das System den Anruf an den Betrieb weiter.

Bei der Bestellung

Eine wichtige Herausforderung in der Gastronomie ist das Thema Foodwaste. Viele Betriebe haben Mühe, ihren täglichen Bedarf an Lebensmitteln abzuschätzen. Überschüssige Lebensmittel belasten das Betriebsbudget und die Umwelt. Im Kampf gegen Foodwaste arbeitet das Schweizer Startup GoNiña mit einer KI, die Faktoren wie das Wetter, Ferien oder Events in der Region miteinberechnet. Laut dem Start-up kann so Foodwaste bei den Betrieben um bis zu 82 Prozent verringert werden.

In der Küche

In der Schweiz sind Serviceroboter schon in einigen Restaurants im Einsatz. Sie «empfangen» die Gäste oder tragen das Geschirr weg. Die kleinen Helfer rollen zum Beispiel durch die «Stoos Lodge» im Kanton Schwyz. In Asien ist die Roboter-Revolution schon weiter: In Korea stehen die künstlichen Helfer bereits in der Küche an der Fritteuse, so etwa in einem Ableger der Restaurantkette «Kyochon Chicken». Dort frittiert ein Roboter-Arm bis zu 24 zerlegte Poulets pro Stunde.

Clevere Helfer

Küchenhersteller wie Samsung oder Miele feilen schon lange an den Geräten der Zukunft. So sorgen beispielsweise Kameras im Kühlschrank bereits heute dafür, dass bei fehlenden Zutaten automatisch eine Meldung eingeht – optional direkt beim Lieferanten. Schlaue Backöfen melden die perfekte Bräunung des Garguts und clevere Herde lassen nichts mehr anbrennen.

Bei der Lieferung

Im technologie-versierten Tallinn in Estland gehören sie schon seit Jahren zum Strassenbild: Die kleinen Roboter-Lieferanten des Clean-Tech-Unternehmens Starship, die auch Hindernisse wie Trottoirs gut meistern können. Aktuell liefern sie vor allem Lebensmittel, Getränke und Menüs von Restaurants aus. Zum Navigieren brauchen sie KI – und menschliche Hilfe benötigen sie höchstens, wenn sie mal im winterlichen Schnee stecken bleiben sollten.

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